Faszientherapie

Faszien umschließen Muskeln, Organe und Knochen wie eine Hülle. Man kann Sie sich wie ein dichtes Netz vorstellen was kreuz und quer durch den Körper läuft und alles zusammen hält. Ohne sie würden wir einfach zusammenfallen.

Was sind Faszien?

Diese maximal 3 Millimeter dicke Bindegewebsschicht enthält zahlreiche Nervenenden, die Informationen, wie z.B. Schmerz, übermitteln. Wenn das Bindegewebe seinen Wassergehalt verändert, kann es verkleben oder verfilzen. Die Faszien können dann nicht mehr gegeneinander gleiten und es kommt zu Verspannungen, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Ursachen dafür können eine schlechte Sitzhaltung, mangelnde Bewegung oder eine einseitige Belastung sein. Aber auch eine lange Ruhigstellung z.B. nach einer Verletzung oder Operation.

Faszien mobilisieren

Durch eine abwechslungsreiche Bewegung, Sport, Stretching oder Yoga können wir die Faszien beweglich halten. Wenn die Faszien schon in Ihrer Gleitfähigkeit eingeschränkt sind, ist die Faszientherapie eine sinnvolle Behandlung. Der Therapeut geht dabei mit dem Daumen tief ins Gewebe und löst so die verklebten Schichten voneinander. Diese Technik ist sehr intensiv und teilweise auch schmerzhaft. Der ausgebildete Therapeut hat genaue anatomische Kenntnisse über den Faszienverlaufverlauf und weiß wo und in welcher Reihenfolge er Sie bearbeiten muss, um die ganze Faszienkette zu lösen. Der Patient kann durch spezifische Dehnungen und/oder die Faszienrolle die Therapie unterstützen.

Ich sehe die Faszientherapie als einen Teil der Physiotherapie und kombiniere Sie gerne mit anderen Techniken und aktiven Übungen.